Die Macht des Konsums: Wie man mit einem einfachen Schema sein Verhalten ändern kann

Die Herausforderungen des Klimawandels und der zunehmende Druck auf natürliche Ressourcen haben in den letzten Jahren das Bewusstsein für Nachhaltigkeit – auch in puncto nachhaltiger Konsum – geschärft. Doch trotz des gestiegenen Bewusstseins sind viele Menschen unsicher darüber, wie sie ihren Beitrag leisten können. Die gute Nachricht ist, dass jeder Einzelne durch freiwillige Verhaltensänderungen einen großen Einfluss auf die Umwelt und die Zukunft unseres Planeten haben kann. In diesem Beitrag werden wir uns ein Schema anschauen, das dabei hilft, den persönlichen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Wie schon in unserem ersten Beitrag der Global Money Week-Serie nehmen wir Bezug auf das Buch „Psychologie der Nachhaltigkeit“ des Dortmunder Psychologen Marcel Hunecke.

Um freiwillig das eigene Verhalten in Richtung Nachhaltigkeit zu ändern, kann nach Hunecke das IMPUR-Schema als Leitfaden dienen. Dieses lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  1. Schritt: Information
  2. Schritt: Motivation
  3. Schritt: Planung
  4. Schritt: Umsetzung
  5. Schritt: Routinisierung

Zu Beginn steht der Zustand der Sorglosigkeit. Menschen, die sich diesem Zustand befinden, sind sich möglicherweise nicht bewusst, dass ihr Verhalten negative Auswirkungen auf die Umwelt hat oder erfassen das Ausmaß der Folgen nicht. Um ein Problembewusstsein zu schaffen, müssen sie mit Informationen versorgt werden, die ihre Aufmerksamkeit auf die aktuellen Probleme lenken. Es muss also Wissen vermittelt werden, um ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen.

Die nächste Phase ist die Intentionsbildung. Hier soll eine Motivation geschaffen werden, die der Zielerreichung zuträglich ist. Dies kann durch eine Aktivierung von Normen und Werten geschehen, wie zum Beispiel dem Wunsch, eine gesunde Umwelt für zukünftige Generationen zu erhalten. Auch eine Neubewertung individueller Vor- und Nachteile kann helfen, die Motivation zu steigern.

Dann folgt die Planung der Handlung. Es geht darum, konkrete Vorgehensweisen zu erarbeiten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Hierbei ist es wichtig, sich realistische Ziele zu setzen.

Dies ermöglicht dann die Handlungsausführung, welche durch zahlreiche Unterstützungen von außen, wie sozialer, technologischer oder auch infrastruktureller Natur, erreicht wird.

Zuletzt geht es um die Aufrechterhaltung dieser neuen Handlungsmuster. Dabei kann die Anwendung positiver Verstärkung helfen, um neue Gewohnheiten zu etablieren, langfristig beizubehalten und Rückfällen vorzubeugen.

Klasse! Wir haben in dem vorherigen Blogbeitrag bereits erfahren, wie wir einen nachhaltigen Lebensstil nicht mehr als Verzicht, sondern als gesteigertes Wohlbefinden betrachten können. Außerdem haben wir jetzt einen praktischen Leitfaden erhalten, der uns dabei hilft, unser Verhalten zu ändern.

Doch wie können wir dieses Wissen nun konkret in unserem Alltag anwenden? Wie können wir nachhaltige Entscheidungen treffen und unsere Gewohnheiten langfristig ändern?

Im kommenden und letzten Beitrag unserer Global Money Week-Serie werden wir uns genau damit beschäftigen. Wir werden praktische Tipps und Tricks vorstellen, wie du mit einfachen Schritten einen nachhaltigen Lebensstil umsetzen kannst, dabei dein Wohlbefinden steigerst und gleichzeitig sogar noch Geld einsparen kannst.

Also sei gespannt und verpasse auf keinen Fall unseren nächsten Beitrag. Wir freuen uns auf Dich!

Autorin: Pauline Rösch, Referentin der Stiftung Deutschland im Plus

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