3 Stunden und 11 Minuten. Die Zahlen brennen sich in mein Gedächtnis ein. Das war meine Bildschirmzeit letzten Montag. Ich bin schockiert, entsetzt. 3 Stunden und 11 Minuten meiner täglich wertvollen Lebenszeit verbringe ich mit meinem Smartphone. Ich kann es erst gar nicht glauben und schaue mir die Statistik meiner übrigen Tage an. Die fallen auch nicht besser aus. Aber ich bin nicht die einzige, der es so geht. Der durchschnittliche Wert der Bildschirmzeit liegt aktuell bei 3:25 Stunden pro Tag. Ich bin zwar erstmal erleichtert, aber wirklich besser fühle ich mich dadurch nicht. Die TOP 3 der Nutzungen belegen bei mir Whatsapp, Instagram und Maps.

Ich weiß, dass ich etwas an meinem täglichen Handykonsum ändern möchte. Digital Detox (digitale Entgiftung) ist das neue Trendwort dafür. Da kommt die Minimalismus Challenge genau richtig: einen Tag ohne Handy und ohne Internet. Ich habe es durchgezogen. Wie es war? Komisch, ungewohnt. Es ist schon fast wie ein Reflex, regelmäßig das Handy zu zücken. Gleichzeitig tat es auch echt mal gut, einfach nicht erreichbar und nicht der täglichen Informationsflut ausgesetzt zu sein. Trotzdem hatte ich das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Es war wirklich traurig zu realisieren, wie abhängig man doch von seinem Handy ist.

Was ich an dem Tag gemacht habe? Ich war in der Natur unterwegs und am Abend habe ich erstmal ein Buch gelesen, ja ganz oldschool. Falls ihr Ideen für neue Bücher braucht, hier die aktuelle Bestsellerliste  oder schaut doch einfach mal an eurem Bücherschrank in eurer Stadt vorbei.

Vielleicht habt ihr inzwischen auch eure Bildschirmzeit nachgeschaut. Mittlerweile ist das Tracken der App-Nutzungen in den neusten Versionen der Betriebssysteme Android und iOS möglich. Man kann Ruhephasen und Zeitlimits festlegen. Ich habe mir jetzt auf jeden Fall für die Zukunft vorgenommen, meine Bildschirmzeit auf die Hälfte zu reduzieren und Zeit zu sparen. Ganz ohne Handy geht es in unserer heutigen Zeit dann leider doch nicht.

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.

Autorin: Janine Geißler, Referentin der Stiftung „Deutschland im Plus“

 

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