Gerade unter den Jugendlichen wird das Thema Nachhaltigkeit immer relevanter. Laut einer Studie des BMU gehört für 86% der befragten Jugendlichen eine intakte natürliche Umwelt zu einem guten Leben zumindest eher dazu. Deshalb bieten wir ein weiteres neues Modul zum Thema „Nachhaltiger Konsum“ in unserem Workshop zur finanziellen Bildung an.

Die Größe seines Kohlenstoffdioxid-Fußabdrucks kann jeder selbst beeinflussen. Copyright: Komposition: BMU

 

Warum das Thema außerdem so wichtig ist? Mit 38% nehmen Konsumgüter den höchsten Wert der Treibhausgasemissionen eines deutschen Durchschnittbürgers ein. Dieser hohe Wert verdeutlicht die Relevanz eines nachhaltigen Konsums mit dem Ziel so zu konsumieren, dass sowohl heutige als auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und dabei die Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht gefährdet werden.

Nachhaltiger Konsum berücksichtigt soziale und ökologische Aspekte beim Kauf von Produkten und meint, bewusster und auch weniger zu konsumieren. In wie weit das im Alltag umgesetzt werden kann, hängt von den Gewohnheiten, der Lebenssituation, der finanziellen Ausgangssituation und den verfügbaren Angeboten ab. Generell hilft es sich an der Pyramide des nachhaltigen Konsums zu orientieren

  1. Nutzt, was ihr habt. So können langfristig Ressourcen und auch der eigene Geldbeutel geschont werden.
  2. Repariert, was ihr habt. Anleitungen findet ihr dazu entweder im Internet oder in vielen Städten gibt es sogenannte Repair Cafés, in denen Freiwillige anderen Menschen helfen, defekte Gegenstände zu reparieren.
  3. Leiht aus. Sachen, die ihr nicht zu Hause habt, könnt ihr euch am leichtesten in eurem Bekanntenkreis ausleihen. Es gibt dafür aber auch spezielle Verleihdienste von Bau- oder Elektrogeschäften oder verschiedene Plattformen im Internet.
  4. Schaut in eurer Stadt nach Kleidertauschpartys oder öffentlichen Bücherschränken.
  5. Kauft gebraucht. Wenn tauschen zu aufwendig ist, besteht auch die Möglichkeit über verschiedene Plattformen (Ebay, Kleiderkreisel) Gegenstände gebraucht zu kaufen.
  6. Macht selber. Do It Yourself ist mittlerweile zu einem Trend geworden und ist in verschiedenen Bereich des Alltags möglich. Falls man kein Nähkünstler ist, reicht es auch schon aus, selbst mit regionalen Lebensmitteln zu kochen, anstatt verarbeitete Lebensmittel mit fragwürdiger Herkunft zu konsumieren.
  7. Kauft neu. Und wenn dann nachhaltig und regional.

Mehr Informationen zum kompletten Workshop „Konsum geplant –Budget im Griff“ erfahrt ihr hier.

 

Autorin: Janine Geißler, Referentin der Stiftung Deutschland im Plus