Hektik, Stress und Zeitdruck dominieren den Alltag. Aus diesem Grund wollen wir uns in der letzten Woche der Minimalismus-Challenge eine Auszeit von den täglichen Zwängen gönnen und uns Zeit für uns selbst nehmen. Nehmt euch diese Me-Time wirklich bewusst und plant dafür in der Woche oder sogar am Tag eine Zeitspanne ein. Ich stelle mir tatsächlich einen Termin im Kalender ein. Außerdem ist es hilfreich, sich vorher grob zu überlegen, wie man die Zeit nutzen möchte. Ob ein Schaumbad, eine Yogaeinheit, ein Spaziergang, einfach mal wieder ein Buch lesen oder Musik hören, ihr entscheidet selbst, was euch guttut. Eine weitere Aktivität ist, dass ihr euch Ziele für die nächsten Wochen, Monate bzw. Jahre überlegt. Das hilft, sich besser zu fokussieren, wirkt motivierend und schafft Klarheit im Alltag.
Folgende Punkte solltet ihr bei der Formulierung eurer Ziele beachten:

1. Zuerst sollten eure Ziele erreichbar sein. Deswegen macht es mehr Sinn, mit kleinen Zielen zu beginnen. Zum Beispiel erst das wöchentliche Lauftraining, dann der Marathon.
2. Haltet eure Ziele schriftlich fest. Das wirkt wie ein Vertrag mit einem selbst und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dranzubleiben.
3. Eure Ziele sollten so konkret und messbar wie möglich sein. Sich nur als Ziel zu setzen, sich mehr zu bewegen, ist ziemlich ungenau und schwer messbar, was langfristig demotivierend sein kann. Besser wäre es, sich zum Beispiel vorzunehmen, ab sofort zweimal die Woche laufen zu gehen oder immer die Treppe zu benutzen. Dabei solltet ihr euch außerdem einen Zeitpunkt setzen, bis wann ihr das Ziel erreicht haben wollt.
4. Formuliert eure Ziele positiv. Anstatt zu schreiben, „ich will das Auto weniger benutzen“, ist die Formulierung „ich möchte öfters Rad fahren oder laufen“ positiver.
5. Bevor ihr jetzt lange überlegt, wie ihr eure Ziel umsetzen könnt. Legt einfach los! Manchmal ist es nur die Überwindung zu starten, die einen selbst zurückhält.
6. Belohnt euch, für erreichte Ziele.

Es gibt also verschiedene Möglichkeiten sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Mein Fazit: Solche Auszeiten schaffen Entschleunigung im Alltag, man findet Zeit für Dinge, die man schon lange mal ausprobieren wollte und ist dadurch ausgeglichener. Im besten Fall spart ihr dadurch noch Geld, da viele der genannten Aktivitäten kaum Kosten verursachen.

Wie habt ihr euch diese Woche Gutes getan und eure Me-Time verbracht?

Autorin: Janine Geißler, Referentin der Stiftung „Deutschland im Plus“

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